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Zehn Fragen an Alexander Burkhardt

In der Interview-Reihe „Zehn Fragen an“ stellen wir Wissenschaftler*innen, Ausstellungsmacher*innen und Wissenschaftskommunikator*innen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ vor. Nicht immer werden alle zehn Fragen beantwortet.

Alexander Burkhardt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Energiepolitik und Energiemärkte am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und forscht im Kopernikus-Projekt Ariadne zum Thema Wärmewende.

Welcher Song- oder Filmtitel beschreibt Ihre (Forschungs-)Arbeit am besten?

„Inception."

Ihr Arbeitsalltag in drei Emojis ausgedrückt?

📑 📊 🤼‍♂️

Wir stellen uns das Jahr 2045 vor. Wie sieht unsere Energieversorgung in drei Schlagworten/ Hashtags aus?

#Erneuerbar
#Dezentral
#Flexibel

Zu welchem Energiewende-Thema sollte unbedingt ein Exponat gebaut werden und warum?

Ein Exponat zum Thema Wärmewende/Wärmepumpen etc., um Fakten in eine sehr emotional geführte Debatte zu bringen .

Welcher wissenschaftliche Fun-Fact ist Ihr liebster, der gerne mal in einer Kneipenrunde erzählt wird?

Das menschliche Gehirn verbraucht für die elektrischen Signale etwa 20 Watt Leistung, was in etwa der Leistung einer schwachen Glühbirne entspricht.

Was ist Ihrer Meinung nach die größte Herausforderung in der Wissenschaftskommunikation beim Thema Energiewende?

Falsche Fakten, Zahlen oder Argumente (nicht nur beim Thema Energiewende) halten sich beständig und werden auch weiterhin verbreitet. Dadurch entsteht bei vielen Bürger*innen der Eindruck, dass die Wissenschaft "noch nicht so weit sei", oder das bestimmte Konzepte nicht funktionieren, ökologisch sogar schädlich oder unglaublich teuer wären. Oft sind diese Argumente längst vielfach widerlegt, aber unser (soziales) Medienökosystem, das auf Polarisierung und Emotionalisierung statt auf faktenbasierte Diskussion setzt, sorgt dafür, dass wissenschaftliche Erkenntnisse nicht genug Menschen erreichen.

Welches (eigene oder fremde) Forschungsergebnis finden Sie besonders spannend?

Den Transformation-Tracker des Ariadne Projektes. Dort sieht man, ob die Energiewende "auf Kurs" ist.

Welcher wissenschaftliche Irrtum in Bezug auf die Energiewende begegnet Ihnen am häufigsten?

Der Irrtum, E-Mobilität sei umweltschädlicher und CO2-intensiver als Verbrenner.

Eine gute Wissenschaftler*in/ Ingenieur*in / Projektmanager*in / … braucht?

Neugierde, Frustrationstoleranz und Spaß am Austausch von Ideen.

Ohne Hindernisse wie Geld oder Zeit: Welches (Forschungs-)Projekt würden Sie gerne umsetzen?

Die Fertigstellung eines erfolgreichen Fusions-Rekators.