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Fünf Fragen an Lisa Schmidtfall

In der Interview-Reihe „Fünf Fragen an“ stellen wir Wissenschaftler*innen, Ausstellungsmacher*innen und Wissenschaftskommunikator*innen des Verbundprojekts „Wissenschaftskommunikation Energiewende“ vor.

Lisa Schmidtfall ist im Bereich Öffentlichkeitsarbeit des Kopernikus-Projektes ENSURE tätig.

In der Ausstellung „Power2Change: Mission Energiewende” geht es um die Wege in eine klimaneutrale Zukunft. Stellen Sie sich vor, es ist das Jahr 2045: Wie sieht unsere Energieversorgung dann aus, was ist der größte Unterschied zu heute?

Vieles ist „smarter“ als heute – in unserem zu Hause merken die Smart Home Geräte, wenn wir Räume oder Gegenstände nicht nutzen und schalten diese ab oder drehen automatisch die Heizung runter. Und im Stromnetz sieht es ähnlich aus: durch smarte Messgeräte und Digitalisierung können wir den erneuerbaren Strom viel effizienter nutzen.

Auf welches Thema oder Exponat freuen Sie sich beim Ausstellungsbesuch besonders? Wenn Sie die Ausstellung schon gesehen haben, was hat Sie überrascht?

Die Erd- und Seekabel und Elemente der Strommasten vom Netzbetreiber TenneT in der Themeninsel Vernetzen. Sowohl die Dimensionen der Elemente als auch die Technik, die darin steckt, einmal aus der Nähe betrachten zu können, fand ich sehr spannend.

Welches (eigene oder fremde) Forschungsergebnis hat Sie zuletzt am meisten begeistert?

Alle Forschungsfragen und -ergebnisse, die sich um die Menschen und die Akzeptanz unserer Energieforschung drehen, sind für mich persönlich die interessantesten. Denn genau für diese Menschen forschen wir und entwickeln Lösungen in ENSURE. In unserem Teilprojekt „Sozioökonomische Betrachtung“ geht es genau darum.

Wie kann man sich Ihre Forschungsarbeit konkret vorstellen und mit welchen Methoden arbeiten Sie?

Meine Aufgabe ist es, die Forschung unseres ENSURE Projektes für Menschen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen zugänglich und verständlich zu machen. Dazu schaue ich mir die Forschungsgruppen an und befinde mich in ständigem Austausch mit den vielen ExpertInnen. Zusammen kommunizieren wir die Themen, die uns beschäftigen: in den sozialen Medien, in der Forschungscommunity, für die Presse und für die Politik.

Mit welcher (berühmten) Person würden Sie die Ausstellung am liebsten besuchen und warum?

Ich würde die Ausstellung gerne mit meinem Onkel besuchen, der früherer Bergmann aus der Region um Aachen ist. Das Energiethema ist in meiner Heimatregion schon immer präsent, aber seit damals hat sich extrem viel getan – im positiven Sinne. Und dank dieser wichtigen Forschung wird sich in den nächsten Jahren hoffentlich noch viel mehr tun!